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das Perlenfieber.

Es hat sich schon seit einige Tagen angekündigt, die Infektion hat sich ausgebreitet und hat einen neuen Virus hervorgebracht.

Aber ich fange zunächst mit meiner Perlenausbeute von der diesjährigen Creativa an, die ich gleich zwei Mal besucht habe.

Wir haben uns mit allerlei Workshops beschäftigt, dass das Bummeln um die Stände etwas zu kurz gekommen ist. Was da so schönes entstanden ist, werde ich nach und nach zeigen.

Jedenfalls habe ich mir für den Perlenkauf viel zu wenig Zeit gelassen, aber einige wichtige Erkenntnisse für die nächste Creativa gewonnen: Frau kann sich nicht gut genug vorbereiten. Es wird einen Einkaufszettel geben, an den sich gehalten wird!

Perlen_creativaFeinste Perlenfädelseide aus Japan. Oh, wie mein Herz da höher geschlagen hat, da sind tatsächlich Kanji und Hiragana (verschiedene Arten von Schriftzeichen) drauf. Dann Häkelgarn für Perlen (die beiden größeren Rollen). In den kleinen Röhrchen sind Miyuki Rocailles und in den großen Miyuki Delicas. Damit kann ich noch einige schöne Sachen für mich fädeln. Dann 10 leere Röhrchen zum Umfüllen und dann noch ein paar Perlenstränge.

Am Mittwoch hat es mich dann in die hiesigen beiden Bastelläden getrieben, samt Mann (ja, er begleitet mich oft, da es ja auch eine Künstlerabteilung gibt, in der er stöbern kann und dieses Mal auch ein Buch gefunden hat.)

Und da habe ich den Wachs (kleines blaues Döschen in der Mitte) für den Fädelfaden gefunden, der in meinem Perlenbuch empfohlen wird. Ich bin vor lauter Glückseeligkeit fast in Ohnmacht gefallen. Jetzt kann ich richtig loslegen. Dann sind noch 3 Knäule Häkelgarn fürs Knüpfen dabei gewesen, diverse Verschlüsse und Ohranhänger, Perlennadeln und noch ein paar Rocailles. Mein Herz konnte auch einen Matte zum Unterlegen entflammen, ich hoffe damit die wertvollen Delicas, die doch ab und an mal fallen, auf dem Tisch zu behalten. Und ich habe mir nach unzähligen Jahren inneren Widerstand einen Perlenwebrahmen gekauft.Perleneinkauf

Ich dachte immer, ich würde nicht mit dem Weben anfangen. Ich dachte, das Thema Weben gehört in meine Kindheit. Nein, ich habe nicht selbst gewebt, aber ich komme aus einer Gegend Deutschlands, wo früher ganz viel gewebt wurde. Meine Großeltern hatten 3 Webstühle und haben damit ihr Geld verdient. Ich war immer gern dabei, auch wenn es super laut war und habe stundenlange den Schiffchen zugesehen, wie sie durch die Kettfäden gehuscht sind. Eine sehr schöne Erinnerung. Bis vor 4 Tagen hatte ich einfach nicht das Bedürfnis, es selbst zu probieren. War es eine Vorahnung? War es Angst?

Ich weiß es nicht, aber es hat mich volle Breitseite erwischt. Meinen Erstling, ein Armband für mich hatte ich dann auch gleich in 3 Stunden fertig gewebt, sehr zum Erstaunen meines Mannes, wie schnell das ging. Aber eigentlich wundert ihn das nicht so sehr, er kennt mich ja nun schon seit über 15 Jahren.:-)

Und hier nun das fertige Perlenwebband. Mein erstes von unzähligen. Dieser Virus wird hartnäckig an mir nagen. Schon beim Weben hatte ich so viele Ideem, was ich nicht alles daraus machen kann. Glücklicherweise sind die Perlenvorräte mittlerweile doch umfangreich.Perlenweben_01